Sonntag, 1. Mai 2016

Ooohhhhmmmmm

Liebe BloggerInnen

Mallorca ist eine absolute Trauminsel. Jedenfalls wenn man fernab von Ballermann & Co. ist. Eine Woche Yoga, lesen, Sonne geniessen, fein essen und ein Glas guten Wein trinken. Das hätte ich tatsächlich noch ein paar Tage länger ausgehalten.



Da verbringt man also seine Ferien auf einer - an sich - wunderschönen Insel...




und sobald man sich ausserhalb der "Non-Touristik-Area" aufhält sagt niemand mehr "Hola" sondern "Hallo kann ich dir behilflich sein"! Ehrlich gesagt finde ich es ein Affront, wenn man sich in einem fernen Land breit macht und seine eigene Gepflogenheiten allen anderen aufdrängt. Wenn ich in Spanien bin, dann will ich spanisch hören oder wenigstens ein Englisch mit spanischem Akzent. Aber meine Erfahrung in einem kleineren Städtchen hat gezeigt, dass keine Boutique von Mallorquinern geführt wird. Das ist jammerschade.

In einem kleinen Café auf dem Dorfplatz habe ich einem Gespräch gelauscht, in welchem sich ausländische Auswanderer bzw. Einwanderer ausgetauscht haben. Sie scheinen ihr Glück dort gesucht zu haben. Ich wage zu bezweifeln, dass sie es auch gefunden haben. Alle Zelte ihres bisherigen Lebens abzubrechen ist wirklich kein Pappenstiel. Vieles hat sich verschoben aber nichts hat sich geändert und die Sehnsucht nach seinen Liebsten zu Hause muss bei vielen immens sein. Tja, alles hat seinen Preis. Es zeigt uns aber immer wieder auf, dass das langanhaltende Glück nur IN sich zu finden ist und niemals im Aussen. Das ist die Gerechtigkeit des Lebens, denn dieses Glück ist weder mit Geld noch mit Rang und Namen zu erlangen sondern schlicht und einfach mit seinem eigenen Dazutun. Das kann manchmal mit ganz viel Arbeit an sich selbst verbunden sein. Ganz wichtig für sein eigenes Glück ist, dass man sich nicht durch andere Menschen beeinflussen lässt. Jeder muss selber herausfinden, was er will......auch das ist nicht immer ganz einfach. Ganz abwenden sollte man sich von 

- den so genannt Scheinglücklichen
- den Lästerern
- den Ideenklauern
- den Überangepassten
- den Überfreundlichen
- den Neidischen
- den beleidigten Leberwürsten (Beleidigtsein statt offen kommunizieren ist ein Druckmittel)
- den Manipulierern

und eine ganze "gefährliche" Spezies sind diejenigen, die dir Ratschläge geben, die nicht wirklich gut sind in der Hoffnung, dass du nicht das Beste erhältst, erreichst etc.. Aber auch jene, die mit einfältigen Bemerkungen irgendwelche Ideen von dir schlecht machen oder dich indirekt beleidigen mit einer freundlichen "ich meine es ja nur gut mit dir-Miene" ;-). 

Also, pfeift auf die Meinung der anderen und macht, was euch gefällt. 

Herzlich
eure Barbara

Dienstag, 12. April 2016

Doof(Mann) in der Badi

Liebe BloggerInnen

Mittwochs beginne ich den Tag mit einem Kilometerschwumm in der Badi. Am Abend oder während des Tages sieht man mich dort nicht, denn wenn ich an all die ungewaschenen Menschen und an den fremden Urin denke.... ;-).

Aber frühmorgens um 6.30 schwimme ich meine Längen mit Höchstgenuss. Das schwerelose Gleiten im Wasser beschert mir immer wieder ein unglaubliches Glücksgefühl.

Es sind insgesamt drei Bahnen abgetrennt und jede Bahn ist besetzt. Man schwimmt, wie auf der Strasse, eher rechts, wenn da noch jemand anderes die Bahn mitbenutzt. Das klappte wunderbar bis ER auftauchte:

Mann, Typ selbstverliebt mit göttlicher Selbstüberschätzung eines nervigen Beau's. Sein krampfhaft eingezogener Bauch über der sehr knappen Badehose scheint ihm den Atem zu nehmen und ich war mir nicht sicher, ob er den Weg in dieser Haltung bis zum Beckenrand überhaupt überlebt. Tja, er hat überlebt und stellt sich breitbeinig hin, ordnet seine halbnasse "Modern-Talking-Frisur" mit den Händen und schüttelt den Kopf in der Annahme, dass ihm die nassen und verstruppten Haare einen Hauch von Brad Pitt verleihen mögen (wann bitte atmet er?). Sein "Rooobeert Geissen"-Blick gleitet über die Bahnen mit dem eindeutigen Wunsch "Ladies, habt ihr mich bemerkt". Kurz....eine absolute Witzfigur. Innerlich bin ich am Lachen. Ich glaubte zu spüren, wie alle Frauen zusammenzuckten und Gedanken wie "ich will dich nicht in MEINER Bahn" hegten. Mir ging es ebenso, auch wenn ich weiss, dass es nicht MEINE Bahn ist. Leider wählte er genau meine Bahn aus. Ok, er hat ja alles Recht der Welt und ich rücke brav nach rechts um ihm Platz zu machen.
Jemand der derart überheblich zum Beckenrand schreitet wird bestimmt hineinspringen wie Michael Phelps. Sein Eintauchen in das Wasser glich aber eher einer Amsel, die ein Wasserbad geniesst. Sowas ist ja nie zu werten, aber wenn dabei soviel Narzissmus im Spiel steht, kann man nicht anders als gewisse Gedankengänge zu verfolgen. 
Dann begann er zu crowlen.....auf, ab, auf, ab. Selbstverständlich nahm er die gesamte Breite für sich in Anspruch. Nach vier Längen stoischer Gelassenheit meinerseits, war ich immer noch überzeugt, dass er irgendwann bemerkt, nicht alleine zu sein. Ich klebte regelrecht am Beckenrand und hegte Hoffnung auf Einsicht. Aber weit gefehlt. Er fühlte sich auf seinem Egotrip offenbar pudelwohl. Nach vier Längen ging das bei mir noch in die Kategorie "er hat es noch nicht bemerkt". Nach der 10. Länge wurden meine Gedanken in die Kategorie "Mann mit beschränkter Anzahl Gehirnzellen" katapultiert. Ich spürte, wie mein Mittelfinger der einen Hand irgendwie locker wird, blieb aber brav unter Wasser. Ab Länge 12 geht das nicht mehr! King lebt sich aus und andere passen sich an. Aber NICHT mit MIR!
Ich rückte ab in die Mitte. Seinen Arm kriegte ich in die Seitenleiste gestossen und antwortete mit einem kräftigen Tritt. Dann war es um mich geschehen. Ich war nur noch in kindlichen Rachegedanken und hielt bereits bei jeder Annäherung die Arme und Füsse bereit, um das zu tun, was ich tun wollte. Es dauerte noch einige Längen bis sich erste Erfolge abzeichneten. Er scheint tatsächlich etwas begriffsstutzig zu sein. Selbstverliebter Beau weicht "un peu" rechts aus. Ich weiss, ich hätte ihn auch einfach aufhalten und ihm die Gepflogenheiten mitteilen können, wollte mich aber nicht seinem, möglicherweise blasierten, Gedankengang aussetzen, dass er Gespräche wohl prinzipiell als Annäherungsversuche werten könnte (was sollten sie denn sonst sein?).


Ich weiss, ich hätte ihn auch einfach aufhalten und ihm die Gepflogenheiten mitteilen können wollte mich aber nicht seinem Gedankengang aussetzen, dass er es als ein Annäherungsversuch meinerseits betrachten könnte ;-).


Morgen ist es wieder soweit. Dieses Mal aber werde ich ihn an den Füssen zurückziehen und ihm sagen, was zu sagen ist. Ich übe mich schon mal im Fuss-Fischgriff ;-).

Herzliche Grüsse

eure Barbara

Sonntag, 27. März 2016

Café Hygge und Frühlingserwachen

Liebe BloggerInnen

Nach den ersten warmen Sonnenstrahlen bin ich mehr als nur bereit für den Frühling.

Bärlauchsalat mit frischen Primeli.....jaaaaaa, ihr könnt Primelis essen. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass frisch gekaufte Blumen aus der Gärtnerei nicht zum Essen sind, aber jene aus dem Garten (ausser ihr vergiftet euren Garten und sämtliches Getier mit Spritzmitteln) sind gesund und schmecken herrlich!




Eine Mädelstour hat uns zuerst zu Nina und ihrem schönen Ladenanbau nach Rheinfelden geführt, danach gings weiter zu Miri's wunderhübschem, stylishen, gemütlichen und mit den allerbesten Sachen und Sächelchen für Gaumen und Aug gefülltem Restaurant. Hier gelangt ihr direkt auf die Homepage: klick




Merci vielmals Miri. Es war herrlich bei dir. Mit prall gefüllten Bäuchen sind wir wieder losgezogen. Übrigens: Deine Flammenkuchen und die Torten sind sowas von lecker (Weisswein auch ;-)!!!

Danach gings weiter zu meinem Lieblingsladen Sagra. Hier fühlt man sich immer willkommen und Sabrina und Paulo leben ganz nach ihrem Motto "Freundlichkeit, eine Sprache die Blinde sehen und Taube hören können" und zwar mit Ehrlichkeit und viel Herzblut. Ich bin immer wieder begeistert vom Ambiente. Ganz im Gegenzug zum Laden visavis bzw. in der ehemaligen Lokalität von Sagra. Grundlegende Eigenschaften wie Freundlichkeit scheinen dort ein Fremdwort zu sein. Vielleicht könnte die Dame von ihren Hunden diesbezüglich etwas lernen. Ein "Guten Tag" gibts nicht, ausser ihr habt euren Mann mit dabei ;-)))))).

Nach den gestrigen warmen Sonnenstrahlen kann der Frühling jetzt kommen. Aus meinen Samen und Wurzeln sind richtig grosse Stauden geworden. Ebenso meine vielen Tomaten und Melonen. Unser Wintergärtli....jetzt Zuchtoase.....platzt schon fast aus allen Nähten. Eigentlich mag ich die Eisheiligen gar nicht mehr abwarten.....Hiiiilfe, das dauert noch bis zum 15.5.16. Die kalte Sophie könnte uns ruhig bereits im März die Ehre erweisen. Wenn wir mit der Auspflanzung bis dahin zuwarten, dann gelangen wir wohl nur noch mit einer Machete in unser Haus.




Euch allen wünsche ich einen schönen Ostermontag.




Herzlich, eure Barbara


Donnerstag, 18. Februar 2016

Neustes, Bestes, Schönstes?

Liebe BloggerInnen

Ja, Frau Shabbyhus ist Geschichte. Ich mag mich nicht mehr mit meiner Einrichtung identifizieren, der Mensch hat ja noch mehr Facetten, als lediglich den Einrichtungsstil. Ich bleibe bei dieser Einrichtung und mag auch gar nicht ständig etwas Neues präsentieren, weil es nichts Neues gibt. Alles ist beim Alten geblieben.....weisse Möbel, alter Holzboden, viel Fell (im Winter), immer ein paar frische Blumen...thats it :-).

Ist immer das Neuste das Beste? Das Neuste das Schönste. Die neuste Forschung das Absolute?

Ehrlich gesagt habe ich die Nase so richtig voll von all diesem Schönsten, Besten, Ultimativen und was auch immer.

Da will man uns mit den neusten Studien vor einigen Jahren beweisen, dass das tägliche Ei ungesund sei, weil der Cholesterinspiegel deswegen erhöht wird. Ein paar Jahre später war es das Gegenteil. Da wurde vor einigen Jahren behauptet "wippt kräftig in die Muskeln um diese zu entspannen nach sportlichen Aktivitäten". Ein paar Jahre später wurde festgestellt, dass dies ungesund sei. Vor ein paar Jahren hiess es "trinkt keinen Kaffee". Ein paar Jahre später die Entwarnung "Kaffee ist gesund wegen den enthaltenen Antioxidantien"! Diese Liste könnte ich ins Unendliche verlängern.

Jede Studie die durchgeführt wird, will etwas finden. Wer sucht der findet. Das ist immer so und wenn man nicht das sucht, was man zu finden wünscht, dann findet man bestimmt irgend etwas anderes. Das wird z.B. bei vielen Medikamenten so gemacht. Wieso bei einem Medikament, welches man gegen Angina einsetzen wollte, dieses dann plötzlich für die Erektionsfähigkeit des Mannes verkauft! Plötzlich geht es also nicht mehr um den Oberkörperbereich sondern um den Bereich weiter unten! Das bedeutet ja nichts anderes, als dass die Wissenschaftler eigentlich gar nicht viel wissen. Sie testen, bis der Ursprung ihres Testlaufs ganz eine andere Wirkung aufweist als das, was ihrem Wissen und ihrer Forschung gemäss die logische Folgerung gewesen wäre. Wirkt für mich nicht wirklich wahrhaftig.

Natürlich gibt es dies auch bei "Gebrauchsgegenständen". Einmal heisst es "lange, dünne Skies", dann "kurze breite Skis", dann "gleichgrosse Skis wie die Körpergrösse".......und das innerhalb von wenigen Jahren. Sagt mal, waren denn all die Spezialisten blöd, die hinter dem neusten und total anderen Besten lagen?

Aber um was geht es bei diesem ganzen Prozess eigentlich? Um Geld, um Verkäufe, um Abhängigkeiten. Macht man Menschen abhängig, dann lassen sie sich formen.

Aber halt, das wollen wir doch nicht! Also Frauen und Herren, nicht das Neuste ist das Richtige und Beste sondern der normale Menschenverstand. Denkt darüber nach, wenn ihr etwas kauft, wenn ihr wieder von den neusten Studien hört. Versucht eigenständig und nicht beeinflussbar zu sein.

Man braucht auch gar nicht soviele Dinge, wie man uns weismachen will. Das Glück ist nicht vom HABEN und WOLLEN abhängig, sondern vom sich selber sein. Vom authentisch sein. Wir müssen niemanden bewundern oder nachahmen, denn wir sind wir.

Ja, jetzt ist bald Zeit für den Frühlingsputz und das gilt für mich auch für all das, was ich kaufen sollte, essen sollte und tun sollte. Ich kaufe, esse und mache das, was ICH will und nicht für das, was mir andere unterjubeln wollen.

Tanzt in ein Leben der Eigenverantwortung, juhuiii......


herzliche Grüsse

eure Barbara


PS Weiss jemand, wie ich das Foto im Header zurechtrücken und die Hintergrundfarbe (grau) nur im Header verändern kann?

Montag, 4. Januar 2016

Emely und Jahresrevue

Liebe BloggerInnen

Huch, ist das Jahr tatsächlich schon wieder vorbei? Ich wollte schon längst wieder einmal einen Post schreiben, aber es gibt weder eine neue Einrichtung noch irgendwas Kreatives zum Zeigen. Alles beim Alten und komischerweise fühle ich mich "sauwohl" dabei.

Unser Familienzuwachs:
Hallo, ich bin Emely, nein, nein ich bin kein Rassegetier sondern irgend eine komische Mischung von unbekannten Samtpfoten. Ich war unterernährt und voller Milben und Flöhe. Aber ich wurde aufgepäppelt und jetzt gehts mir richtig gut.




Ein bisschen Revue passieren schadet nichts:

Paris bei Monsieur Stern

Das erste Mal in Hamburg und ich bin schwer verliebt in diese Stadt.

Dann hat Sylt gerufen. Es war kühl und sehr windig. Mit Baden war nix, aber die Insel ist ein Traum. Sowas von schön, ruhig, wilder Meeresbrandung, Möven und frischer Luft!

"Gugus?" riefen unsere Schweizer Berge und eine mehrtägige Bergwanderung hat mich immer wieder in schwindelerregende Höhen geführt.

Später packte ich wieder meine Wanderschuhe, Rucksack und Wanderstöcke zusammen und machte mich frohen Mutes alleine auf den Pilgerweg. Schöne Erfahrungen, herrlichstes Wetter, liebenswerte Menschen. Zwischendurch gabs aber auch genervte Momente in welchen ich auch schon voller Ungeduld den Rucksack ausgekippt habe. Die Erfahrung will ich nicht missen und es wird weitergehen....sobald meine ausgefallenen Zehennägel (igitt....gottseidank ist nicht Sommer, ich könnte in der Öffentlichkeit meine nagellosen Zehen niemandem zumuten ausser vielleicht Quasimodo) nachgewachsen sind und die Sündenböcke (meine alten Wanderschuhe) habe ich am Ziel auf eine Bank gelegt und entweder sind sie im Müll gelandet oder jemand ist mit meinen Schuhen weiter gelaufen :-).

Dann gings mit zwei Freundinnen an den Bielersee. Schwatzen, essen, nichtstun, lachen und tolle Frauengespräche.

Komisch, einen Januarpost mit einem Sommerbild abzuschliessen, aber jetzt will ich eh erstmal so richtig Winter mit VIIIIIEEL Schnee. Bitte Frau Holle, schütteln.......


Herzliche Grüsse

eure Barbara